Armes kinderarmes Deutschland
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Pflanzen Frage


Bedarf an künstlicher Befruchtung (IVF) wächst im kinderarmen Deutschland, während die Geburtenzahlen dramatisch sinken

Berlin / Karlsruhe, 04. Juni 2010 - 2010 fällt die Einwohnerzahl Deutschlands erstmals unter 82 Millionen Einwohner. Der Grund dafür ist laut einer Studie des Statistischen Bundesamts, dass 2009 etwa 190 000 mehr Menschen starben, als Kinder geboren wurden. Was sind die Gründe für diesen neuen "Geburtenknick" und wie kann die Fortpflanzungsmedizin unserem Bevölkerungswachstum wieder auf die Sprünge helfen?

Die Redaktion sprach mit Hans-Jürgen Gräber, niedergelassener Gynäkologe und medizinischer Leiter des IVF-Programms Karlsruhe, über die Gründe der steigenden Behandlungsnachfrage sowie über die Hürden, die Paare auf dem Weg zum Wunschkind in Deutschland zu überwinden haben.

"Ein Hauptgrund für den steigenden Bedarf an IVF-Behandlungen", so Hans-Jürgen Gräber, "ist ganz klar der, dass die Paare sich heute immer später zur Familiengründung entscheiden. Dahinter stecken die verlängerten Ausbildungszeiten, der Wertewandel bezüglich Familie und der Funktion der Frau in der Gesellschaft sowie ganz pragmatisch die Tatsache, dass - so Studien des Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung - kinderlose Paare finanziell besser gestellt sind als Familien. Kommt dann der späte und noch dazu unerfüllte Familienwunsch auf, macht sich die im Vergleich zu unseren dänischen Nachbarn wenig entgegenkommende Gesundheitsreform bemerkbar: In Deutschland tragen die Paare stets die Hälfte von maximal drei Behandlungszyklen, wohingegen in Dänemark diese Behandlungen an öffentlichen Kliniken derzeit noch voll bezahlt werden".

Auch ist heute der Mann nicht mehr so oft der Haupternährer, die "Hausfrauenehe" wird dafür seltener, wohingegen Konsumwünsche, Ausbildungskosten, Existenzangst, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, Singleanzahl und Unabhängigkeitsdrang stetig wachsen. Ist trotz all dieser Faktoren endlich der oder die Richtige gefunden und der Kinderwunsch bleibt unerfüllt, informieren sich Paare meist erst dann über alternative Wege. Neben körperlichen Ursachen für die Kinderlosigkeit kommt an dieser Stelle, laut Gräber, der Faktor Alter erschwerend hinzu. "Frauen ab 35 tragen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko in der Schwangerschaft. Auch die Erfolgsquote sinkt mit jedem Jahr. Kurz gesagt, je älter das Paar und insbesondere die Frau ist, desto mehr sinken die Chancen für eine Schwangerschaft". Bei der IVF-Behandlung wirkt sich dies, nach Gräbers Erfahrung, so aus, dass im Gegensatz zu jüngeren Paaren meist mehrere Anläufe nötig sind.

Der Rat des Experten ist daher, schon nach 1 Jahr unerfüllten Kinderwunsches einen Arzt zu konsultieren. "Je früher, desto besser", rät Gräber. "Das nimmt den Druck und erhöht die Erfolgschancen. Besonders auch in den Fällen, bei denen es in der Familienplanung nicht nur bei einem Einzelkind bleiben soll".

Die Frage, ob seitens der Medien stärker dazu beigetragen werden könnte, hierzu Aufklärung zu betreiben, beantwortet Hans-Jürgen Gräber eindeutig mit Ja. "Hier kann eindeutig mehr gemacht werden. Es sollte aber eine inhaltlich korrekte Information seitens der Medien erfolgen. D.h. keine Glorifizierung und schon gar keine Werbung für IVF-Tourismus ins nahe Ausland". Denn diese Behandlung ist, laut Gräber, nicht mit einem Kurzbesuch in einer IVF-Klinik getan. Hierbei spielen sowohl fundierte Voruntersuchen eine Rolle als auch eine umfangreiche Beratung und Betreuung der Paare in Deutschland durch den behandelnden Arzt sowie durch Kooperationspartner aus dem Bereich Gynäkologie, Genetik und anderen Fachgebieten.

Der Prozess einer IVF-Behandlung beginnt, so Gräber, mit Informations- und Beratungsgesprächen sowie umfangreichen Voruntersuchungen der kinderlosen Paare. "Wird ein Paar zum Beispiel durch einen Gynäkologen zum IVF-Spezialisten überwiesen, dann hat dieser oft schon bestimmte Untersuchungen durchgeführt, wie zum Beispiel: Zyklus-Monitoring mit Temperaturmessung zur Ermittlung der fruchtbaren Tage, Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit und vielleicht auch schon Überprüfung der Samenqualität beim Mann.
Ist dies noch nicht geschehen, leitet der IVF-Spezialist diese Untersuchungen zusätzlich in die Wege. Parallel dazu erfolgt schon eine umfangreiche Beratung über Abläufe, Kosten, Chancen und Risiken einer solchen Behandlung. Oft sind die Betroffenen sehr dankbar, sich zusätzlich in Informationsveranstaltungen auch mit anderen, betroffenen Paaren austauschen zu können. Dies alles nimmt viel Zeit in Anspruch und muss mit dem normalen Tagesablauf eines meist berufstätigen Paares vereinbar sein. "Hinzu kommt eine körperliche und psychische Belastung für das Paar, aber insbesondere der Frau aufgrund der Hormonbehandlung", erklärt Gräber. Die Verträglichkeit der Hormonbehandlung habe sich in den letzten Jahren aber extrem verbessert und ist, so Gräber, heute kein Thema mehr. "Erfolgsdruck und Erwartungshaltung macht den Paaren aber nach wie vor sehr zu schaffen", erläutert der IVF-Experte. Deshalb wird heute von den IVF-Experten bereits in der Vorbereitungsphase das Thema "Was tun, wenn es nicht gleich klappt?" in die Beratung mit einbezogen.

Die durchschnittliche Erfolgsquote der IVF-Behandlungen liegt heute laut Deutschem IVF-Register (DIR) Jahrbuch 2008 bei gut 30%. Dies bezieht alle relevanten Altergruppen mit ein. Auf die Frage, welche Gründe aus Sicht des Experten gegen eine IVF-Behandlung sprechen, meint Hans-Jürgen Gräber, dass an erster Stelle die ethisch vertretbare Behandlung stehe sowie Gesundheit und Leben der Mutter berücksichtigt werden müsse. "Sprechen eine relevante Vorerkrankung, eine chronische Erkrankung, diagnostizierte massive genetische Defekte oder ein zu hohes Alter der Frau mit fehlender Erfolgswahrscheinlichkeit dagegen, führen Ärzte in Deutschland eine IVF-Behandlung nicht durch", so Gräber.

Dass eine Behandlung abgelehnt werden muss, kommt laut Hans-Jürgen Gräber zum Glück relativ selten vor. "Die meisten Patienten haben sich im Vorfeld zumindest über allgemeine Richtlinien und Rahmenbedingungen bereits informiert. Sofern durch die dann anstehenden Untersuchungen nicht doch etwas festgestellt wird, das gegen eine IVF-Behandlung spricht, kann die Behandlung beginnen".

Hans-Jürgen Gräber sieht den größten Erfolg seiner Arbeit in der Möglichkeit, ungewollt kinderlosen Paaren zum genetisch eigenen Kind und damit zum Familienglück zu verhelfen. Besonders glücklich macht es den Karlsruher Experten, wenn heute junge Erwachsene in seine Praxis kommen, die selber Dank des IVF-Programms in Karlsruhe das Licht der Welt erblickt haben und nun selbst auf dem besten Wege sind, Eltern zu werden und eine Familie zu gründen.

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Bedarf an künstlicher Befruchtung (IVF) wächst im kinderarmen Deutschland, während die Geburtenzahlen dramatisch sinken

Berlin / Karlsruhe, 04. Juni 2010 - 2010 fällt die Einwohnerzahl Deutschlands erstmals unter 82 Millionen Einwohner. Der Grund dafür ist laut einer Studie des Statistischen Bundesamts, dass 2009 etwa 190 000 mehr Menschen starben, als Kinder geboren wurden. Was sind die Gründe für diesen neuen "Geburtenknick" und wie kann die Fortpflanzungsmedizin unserem Bevölkerungswachstum wieder auf die Sprünge helfen?

Die Redaktion sprach mit Hans-Jürgen Gräber, niedergelassener Gynäkologe und medizinischer Leiter des IVF-Programms Karlsruhe, über die Gründe der steigenden Behandlungsnachfrage sowie über die Hürden, die Paare auf dem Weg zum Wunschkind in Deutschland zu überwinden haben.

"Ein Hauptgrund für den steigenden Bedarf an IVF-Behandlungen", so Hans-Jürgen Gräber, "ist ganz klar der, dass die Paare sich heute immer später zur Familiengründung entscheiden. Dahinter stecken die verlängerten Ausbildungszeiten, der Wertewandel bezüglich Familie und der Funktion der Frau in der Gesellschaft sowie ganz pragmatisch die Tatsache, dass - so Studien des Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung - kinderlose Paare finanziell besser gestellt sind als Familien. Kommt dann der späte und noch dazu unerfüllte Familienwunsch auf, macht sich die im Vergleich zu unseren dänischen Nachbarn wenig entgegenkommende Gesundheitsreform bemerkbar: In Deutschland tragen die Paare stets die Hälfte von maximal drei Behandlungszyklen, wohingegen in Dänemark diese Behandlungen an öffentlichen Kliniken derzeit noch voll bezahlt werden".

Auch ist heute der Mann nicht mehr so oft der Haupternährer, die "Hausfrauenehe" wird dafür seltener, wohingegen Konsumwünsche, Ausbildungskosten, Existenzangst, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, Singleanzahl und Unabhängigkeitsdrang stetig wachsen. Ist trotz all dieser Faktoren endlich der oder die Richtige gefunden und der Kinderwunsch bleibt unerfüllt, informieren sich Paare meist erst dann über alternative Wege. Neben körperlichen Ursachen für die Kinderlosigkeit kommt an dieser Stelle, laut Gräber, der Faktor Alter erschwerend hinzu. "Frauen ab 35 tragen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko in der Schwangerschaft. Auch die Erfolgsquote sinkt mit jedem Jahr. Kurz gesagt, je älter das Paar und insbesondere die Frau ist, desto mehr sinken die Chancen für eine Schwangerschaft". Bei der IVF-Behandlung wirkt sich dies, nach Gräbers Erfahrung, so aus, dass im Gegensatz zu jüngeren Paaren meist mehrere Anläufe nötig sind.

Der Rat des Experten ist daher, schon nach 1 Jahr unerfüllten Kinderwunsches einen Arzt zu konsultieren. "Je früher, desto besser", rät Gräber. "Das nimmt den Druck und erhöht die Erfolgschancen. Besonders auch in den Fällen, bei denen es in der Familienplanung nicht nur bei einem Einzelkind bleiben soll".

Die Frage, ob seitens der Medien stärker dazu beigetragen werden könnte, hierzu Aufklärung zu betreiben, beantwortet Hans-Jürgen Gräber eindeutig mit Ja. "Hier kann eindeutig mehr gemacht werden. Es sollte aber eine inhaltlich korrekte Information seitens der Medien erfolgen. D.h. keine Glorifizierung und schon gar keine Werbung für IVF-Tourismus ins nahe Ausland". Denn diese Behandlung ist, laut Gräber, nicht mit einem Kurzbesuch in einer IVF-Klinik getan. Hierbei spielen sowohl fundierte Voruntersuchen eine Rolle als auch eine umfangreiche Beratung und Betreuung der Paare in Deutschland durch den behandelnden Arzt sowie durch Kooperationspartner aus dem Bereich Gynäkologie, Genetik und anderen Fachgebieten.

Der Prozess einer IVF-Behandlung beginnt, so Gräber, mit Informations- und Beratungsgesprächen sowie umfangreichen Voruntersuchungen der kinderlosen Paare. "Wird ein Paar zum Beispiel durch einen Gynäkologen zum IVF-Spezialisten überwiesen, dann hat dieser oft schon bestimmte Untersuchungen durchgeführt, wie zum Beispiel: Zyklus-Monitoring mit Temperaturmessung zur Ermittlung der fruchtbaren Tage, Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit und vielleicht auch schon Überprüfung der Samenqualität beim Mann.
Ist dies noch nicht geschehen, leitet der IVF-Spezialist diese Untersuchungen zusätzlich in die Wege. Parallel dazu erfolgt schon eine umfangreiche Beratung über Abläufe, Kosten, Chancen und Risiken einer solchen Behandlung. Oft sind die Betroffenen sehr dankbar, sich zusätzlich in Informationsveranstaltungen auch mit anderen, betroffenen Paaren austauschen zu können. Dies alles nimmt viel Zeit in Anspruch und muss mit dem normalen Tagesablauf eines meist berufstätigen Paares vereinbar sein. "Hinzu kommt eine körperliche und psychische Belastung für das Paar, aber insbesondere der Frau aufgrund der Hormonbehandlung", erklärt Gräber. Die Verträglichkeit der Hormonbehandlung habe sich in den letzten Jahren aber extrem verbessert und ist, so Gräber, heute kein Thema mehr. "Erfolgsdruck und Erwartungshaltung macht den Paaren aber nach wie vor sehr zu schaffen", erläutert der IVF-Experte. Deshalb wird heute von den IVF-Experten bereits in der Vorbereitungsphase das Thema "Was tun, wenn es nicht gleich klappt?" in die Beratung mit einbezogen.

Die durchschnittliche Erfolgsquote der IVF-Behandlungen liegt heute laut Deutschem IVF-Register (DIR) Jahrbuch 2008 bei gut 30%. Dies bezieht alle relevanten Altergruppen mit ein. Auf die Frage, welche Gründe aus Sicht des Experten gegen eine IVF-Behandlung sprechen, meint Hans-Jürgen Gräber, dass an erster Stelle die ethisch vertretbare Behandlung stehe sowie Gesundheit und Leben der Mutter berücksichtigt werden müsse. "Sprechen eine relevante Vorerkrankung, eine chronische Erkrankung, diagnostizierte massive genetische Defekte oder ein zu hohes Alter der Frau mit fehlender Erfolgswahrscheinlichkeit dagegen, führen Ärzte in Deutschland eine IVF-Behandlung nicht durch", so Gräber.

Dass eine Behandlung abgelehnt werden muss, kommt laut Hans-Jürgen Gräber zum Glück relativ selten vor. "Die meisten Patienten haben sich im Vorfeld zumindest über allgemeine Richtlinien und Rahmenbedingungen bereits informiert. Sofern durch die dann anstehenden Untersuchungen nicht doch etwas festgestellt wird, das gegen eine IVF-Behandlung spricht, kann die Behandlung beginnen".

Hans-Jürgen Gräber sieht den größten Erfolg seiner Arbeit in der Möglichkeit, ungewollt kinderlosen Paaren zum genetisch eigenen Kind und damit zum Familienglück zu verhelfen. Besonders glücklich macht es den Karlsruher Experten, wenn heute junge Erwachsene in seine Praxis kommen, die selber Dank des IVF-Programms in Karlsruhe das Licht der Welt erblickt haben und nun selbst auf dem besten Wege sind, Eltern zu werden und eine Familie zu gründen.

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